
„The Stepford Wives“ von Ira Levin erschien 1972. Damit fiel die Veröffentlichung zufällig (?) in das Jahr, in dem das Equal Rights Amendment vom US-Senat angenommen wurde. Dieser Verfassungszusatz sollte die Gleichstellung der Geschlechter in den USA vorantreiben und Frauen weitreichende Rechte zusichern, stieß in den Bundesstaaten jedoch auf erbitterten Widerstand. Gegner_innen des ERA beriefen sich auf traditionelle Geschlechterrollen, prophezeiten, dass Frauen zum Militärdienst gezwungen und schützende Gesetze, die zum Beispiel Unterhaltsansprüche regelten, null und nichtig würden. Phyllis Schlafly, eine der Schlüsselfiguren der Oppositionsbewegung, behauptete, der Zusatz sei lediglich ein Vorteil für junge Karrierefrauen, der die Sicherheit von Hausfrauen im mittleren Alter, die keinen Beruf erlernt hatten, hingegen bedrohte. In diesem Kontext war „The Stepford Wives“ beinahe prophetisch, denn darin geht es um eben jene Hausfrauen, die Schlafly gefährdet sah.
Als Joanna und Walter Eberhart mit ihren Kindern nach Stepford zogen, hofften sie, ein neues Leben fernab vom Trubel der großen Stadt beginnen zu können. Stepford ist ein malerisches Idyll ruhiger Straßen und freundlicher Nachbarn, ein Paradies des gehobenen Mittelstandes. Doch während sich die Kinder schnell einleben und Walter Anschluss in der exklusiven Men’s Association findet, wird Joanna das Gefühl nicht los, dass sich hinter der lächelnden Fassade des Örtchens ein schmutziges Geheimnis verbirgt. Es sind die Frauen. Sie sind nett und höflich, aber sie scheinen neben der obsessiven Erfüllung ihrer Haushaltspflichten keine Interessen zu haben. Sie sind zu perfekt. Irgendetwas stimmt nicht in Stepford und Joanna muss herausfinden, was vor sich geht – bevor es zu spät ist.
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Schlagwörter: 1972, 5 Sterne, ablenken, absichtlich, absolvieren, abstempeln, agieren, ahnen, Ahnung, akkurat, Aktualität, Albtraum, Andeutung, Anhaltspunkt, ankommen, annehmen, Anschluss, Anspielung, attraktiv, aufbauen, auffallen, aufgreifen, aufkommen, ausmalen, Aussage, ausstrahlen, Autor, Ökonomie, Örtchen, Überarbeitung, üben, überdurchschnittlich, überflüssig, überholt, überlassen, übersehen, überspitzt, bedrohen, befähigen, beginnen, begleiten, behaupten, beklemmend, belanglos, benennen, Beruf, berufen, bestaunen, Bewegung, bewundern, bewusst, Bewusstsein, Beziehung, bis heute, blind, Boden, brillant, Buch, Bundesstaat, Club, Countdown, das Gefühl nicht loswerden, das Wesentliche, destillieren, diskret, Disziplin, drastisch, durchlaufen, Ehe, Ehemann, einbüßen, Einfluss, einleben, einschleichen, Emanzipation, enthalten, entsprechen, entspringen, entstehen, entwickeln, Equal Rights Amendment, ERA, erbittert, erfüllen, Erfüllung, erfordern, erhöhen, erkennen, Erklärung, erlenen, erscheinen, erzielen, exakt, exklusiv, fallen, Familie, Fantasie, Fassade, führen, fein, feministisch, feststellen, flüssig, Fleck, Fokus, Frau, Freizeitgestaltung, Freundlich, fruchtbar, Gattin, Gefahr laufen, gefährdet, gegenüberstehen, Gegner, Geheimnis, gehoben, Genderrolle, Geschichte, geschickt, Geschlecht, Geschlechterrolle, Gesetz, Gespür, Gewissheit, glücklich, Gleichstellung, graduell, Handlung, Hausfrau, Haushaltsaufgabe, Haushaltspflicht, höflich, herausfinden, Hinweis, Hirn, Hobby, hoffen, Idee, Idyll, im mittleren Alter, Implikation, in Gefahr, individuell, Inszenierung, integrieren, Interesse, Ira Levin, Joanna Eberhart, jung, Karrierefrau, kein Zweifel, Kind, klar, Klassiker, klassisch, kleinod, knackig, konkret, konkurrieren, konstruiert, Konstruktion, Kontakt, Kontext, kontrolliert, Kritik, langsam, Lächeln, Leben, leicht, leise, Lesen, Leser, Leserschaft, Literatur, lupenrein, malerisch, Manipulation, maximal, Männerfantasie, Mens Association, Militärdienst, minimal, missverstanden, Mittel, Mittelstand, Mut, Mutter, Nachbar, Nachbarin, nebulös, nett, neu, nicht mit rechten Dingen zugehen, Normal, null und nichtig, obsessiv, offen, offenbaren, Opposition, Paradies, pedantisch, perfekt, Perfektion, pflegen, Pflicht, Phyllis Schlafly, pointiert, Potential, präzise, prophetisch, prophezeien, ProtagonistIn, Recht, Regeln, relevant, Rezension, Roman, ruhig, Satire, schade, schützen, Schlüsselfigur, schließen, Schluss ziehen, schmückendes Beiwerk, schmutzig, schnell, Schreibstil, schweben, Science-Fiction, selbstkritisch, Senat, sexistisch, Sicherheit, sozial, Spannung, Spekulation, Stadt, Stepford, stereotyp, stoßen, subtil, suchen, Szene, The Stepford Wives, ticken, traditionell, Trubel, Uhr, unaufdringlich, ungenügend, unheimlich, unmenschlich, unmissverständlich, unnatürlich, Unterhaltsanspruch, unterstützen, Unzufriedenheit, US-amerikanisch, USA, vage, Veröffentlichung, verbergen, verbinden, verdächtig, Verfassungszusatz, Verfechter, vergeblich, vergessen, verlassen, Vermutung, Verschiebung, verteidigen, vor sich gehen, vorantreiben, Vorkommnis, vorleben, Vorstadtidylle, Vorstellungskraft, Vorteil, vorziehen, wahr, Walter Eberhart, weiblich, weitreichend, Widerstand, Wirkung, wohlplatziert, Wort, zahllos, Zeit verbringen, Zeitgeist, ziehen, Ziel, zu spät, zusammenlaufen, Zusatz, zusichern, zuverlässig, zwingen

Die kanadische Young Adult – Autorin Courtney Summers ist dafür bekannt, über schwierige Protagonistinnen zu schreiben, die schwierige Erlebnisse verarbeiten. Ihre Hauptfiguren werden eingangs oft als unsympathisch eingeschätzt. Das ist kein Zufall. Summers bemüht sich, realistische weibliche Charaktere zu konstruieren, die die gesellschaftliche Auffassung in Frage stellen, Mädchen müssten stets nett und liebenswürdig sein, um Empathie und Aufmerksamkeit zu verdienen. Sie zeigt bewusst komplexe Persönlichkeiten, keine Stereotypen und das schließt eben auch unangenehme Facetten ein. Mit „All the Rage“ übt Summers Kritik an der Rape Culture, die junge Frauen viel zu oft allein lässt.
Rote Lippen, rote Nägel. Ein Markenzeichen. Eine Rüstung, hinter der sich Romy Grey versteckt, weil ihr niemand glauben wollte. Seit sie öffentlich bezeugte, was ihr der Sohn der Sheriffs Kellan Turner antat, ist sie in der Kleinstadt Grebe als Lügnerin und Flittchen verschrien. Alle hassen sie, ihre Freunde wandten sich ab. Verletzt, zornig und der ständigen Beleidigungen müde ist ihr einziger Lichtblick ihr Job in einem kleinen Diner außerhalb des Orts. Hier kennt sie niemand, hier kann sie atmen. Doch eines Abends sitzt Penny an einem ihrer Tische – ihre ehemals beste Freundin, die sie zu dem Date überredete, das ihr Leben ruinierte. Die sie fallen ließ. Romy traut ihren Ohren kaum, als Penny ihr vorschlägt, Kellan anzuzeigen. Angeblich belästigte er auch andere Mädchen. Romy ist unfähig, zu reagieren. Einen Tag später wird Penny vermisst. Romy ahnt, dass ihr etwas Furchtbares zugestoßen ist. Sie muss sich entscheiden: wird sie schweigen oder wird sie kämpfen für all die jungen Frauen, die die Gesellschaft im Stich lässt?
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Schlagwörter: #metoo, 4 Sterne, Abend, Ablauf, abstempeln, abwenden, Affäre, ahnen, aktuell, akzeptabel, Albtraum, All the Rage, allein lassen, angreifen, Annahme, antun, anzeigen, Armutszeugnis, atmen, Attacke, außerhalb, Auffassung, aufkehren, Aufmerksamkeit, aufrütteln, aufwachen, Aussage, AutorIn, Übergriff, Überzeugung, ächten, ähnlich, öffentlich, üben, überleben, überreden, bösartig, beeinflussen, begreifen, behandeln, bekannt, belästigen, beleidigen, Beleidigung, bemühen, beschämt, beschreiben, Beschuldigung, bestürzend, beste Freundin, Betroffene, Bewältigungsmechanismus, bewunderswert, bewusst, bezeugen, brutal, Buch, Charakter, Chronologie, Courtney Summers, Date, dauerhaft, Debatte, definieren, demütigen, destruktiv, Dickicht, Diner, Diskussion, Dominanz, drangsalieren, drängen, ehemals, Eigendynamik, einbüßen, eingangs, einschätzen, einschließen, eisern, Eltern, Empathie, entlarven, entscheiden, entwerfen, entwickeln, erfahren, Erlebnis, erreichen, ersparen, explosiv, Facette, faktisch, fallen lassen, falsch, fatal, fähig, fertigmachen, festklammern, Flittchen, Frau, Freunde, furchtbar, Gedanke, Gefühl, gegenwärtig, Generation, Gesellschaft, gesellschaftlich, giftig, Glauben, grausam, Grebe, Grenze, Griff, Großstadt, halten, Handlung, harsch, hassen, Hauptfigur, hässlich, hören, Hintergrund, Hoffnungsschimmer, Ich-Erzählerin, Identität, ignorant, im Stich lassen, in Erscheinung treten, in Frage stellen, in Kauf nehmen, Job, jung, Kampf, kanadisch, Kavaliersdelikt, kämpfen, kein Zufall, Kellan Turner, kennen, Kleinstadt, kochen, komplex, konstruieren, Kontext, Kritik, Kummer, Lügerin, Leben, Leid, Lesen, Leser, Lichtblick, liebenswürdig, Lippen, Lustgewinn, Macht, Markenzeichen, Mädchen, müde, Meinung, Mensch, Mischung, Mobbing, Momentum, Mord, Mut, mutieren, nachvollziehen, Nagel, nett, neu, nicht möglich, niemals, niemand, Niveau, notwendig, offensichtlich, okay, Opferrolle, Ort, Peiniger, Penny, persönlich, Persönlichkeit, potenzieren, Pracht, präsent, ProtagonistIn, pur, Rape Culture, Rüstung, reagieren, Reaktion, realistisch, Realistische Fiktion, Realität, reflexartig, relevant, Rezension, Roman, Romy Grey, rot, ruinieren, Schatten, Scherben, schlimmer, schmutzig, schockierend, schockiert, Schweigen, schwierig, seelisch, Setting, sexualisierte Gewalt, Sheriff, Situation, sitzen, Sohn, Sorge, spielen, sprechen, Stark, stellen, stereotyp, stinkwütend, subjektiv, Tat, Tatsache, Täter, tätigen, Tisch, tragisch, Trauma, treffen, Umgang, umgehen, unangenehm, unbequem, unfähig, ungesund, unkontrolliert, unnachgiebig, unqualifiziert, unsagbar, unsympathisch, unterstreichen, unverzeihlich, verabscheuen, verabscheuungswürdig, verarbeiten, verändern, verübeln, Verbrechen, verdienen, vergangen, vergewaltigt, Vergewaltigung, Vergewaltigungsmythos, Verhalten, verkennen, verletzt, Verletzung, vermisst, verschrien, verstört, verstecken, vertreten, Verurteilung, Victim Blaming, vorschlagen, vorstellbar, wahrhaben, Wahrheit, Wahrnehmung, weiblich, widerwärtig, Willensstärke, Wirklichkeit, Wunde, Young Adult, zeigen, ZEIT, zeitlich, zornig, zulassen, zusammensetzen, zustoßen, zwingen

Ich habe ernstlich überlegt, mich zum Abschluss der „Chicagoland Vampires“-Reihe mit einem T-Shirt zu belohnen. Auf ihrer Website hat Chloe Neill einen Shop eingerichtet, in dem Merch aller Couleur angeboten wird. Leider ist nichts, aber auch gar nichts dabei, was mir gefällt. Nicht einmal Catchers Spruch-T-Shirts überzeugen mich. Schade. Ich hätte all die Jahre der Treue gern ausgezeichnet. Dann werde ich das Finale wohl still für mich feiern. Aber bis dahin ist es sowieso noch ein bisschen hin, denn erst einmal steht jetzt die Rezension zum vorletzten Band „Wie ein Biss in dunkler Nacht“ an.
Haus Cadogan versetzte dem Zirkel einen schweren Schlag. Ethan und Merit vereitelten die Pläne der kriminellen Organisation, doch ihr Oberhaupt Adrien Reed wird nicht eher ruhen, bis er ganz Chicago unter seine Kontrolle gebracht und Rache an den Vampiren geübt hat, die sich ihm entgegenstellten. Als das Paar die Leiche eines Gestaltwandlers nahe Wrigley Field entdeckt, der von einem unbekannten Vampir ermordet wurde, ahnen sie, dass Reed seine Finger im Spiel hat. Neben dem Getöteten sind seltsame Symbole an eine Wand gezeichnet. Es scheint sich um eine alchemistische Gleichung zu handeln, aber ihre Bedeutung bleibt rätselhaft, obwohl Ethan, Merit, Mallory und Catcher alles daransetzen, sie zu entschlüsseln. Bald tauchen die Symbole überall in Chicago auf. Würde Reed tatsächlich einen Krieg unter den Übernatürlichen Chicagos riskieren, um zu bekommen, was er will? Würde er magische Energien entfesseln, die er unmöglich beherrschen kann?
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Schlagwörter: 1-Mann-Unternehmen, 3 Sterne, Ablauf, Abschluss, Adieu, Adrien Reed, ahnen, aktiv, Alchemie, alchemistisch, an einem Strang ziehen, Andeutung, Annabelle, antreten, Applaus, aufnehmen, auftauchen, Augenblick, aus der Hand legen, auszeichnen, Ära, üben, übergreifend, überlegen, übernatürlich, überraschen, Band 12, Bösewicht, Bedeutung, beeinflussen, beherrschen, bekommen, belohnen, Besetzung, bestehen, bewusst, bezweifeln, bieten, brutal, Buch, Catcher, Chicago, Chicagoland Vampires, Chloe Neill, clever, dem Ende nähern, Detail, die Finger im Spiel haben, dramatisch, egal, ehrlich, einarbeiten, eine Rolle spielen, einschneidend, Emittlung, emotional, enden, Energie, entdecken, entfesseln, entgegenstellen, entschlüsseln, Entwicklung, erfüllen, erhalten, erinnern, erklären, Erlebnis, ermorden, ernstlich, erscheinen, erwarten, erweitern, Ethan, Familienplanung, Fantasy, fehlen, Feiern, Feind, fesseln, Figur, fokussieren, früh, Freude, freuen, Gangsterboss, geduldig, gefallen, Geheimnis, gemeinsam, Gestaltwandler, Glück, Gleichung, Größenordnung, Handeln, Handlung, Handlungsaspekt, Haus Cadogan, helfen, herausfinden, Herausforderung, herhalten, herumtragen, hervorragend, Hexe, Hexer, Historie, Idee, ignorieren, involvieren, Job, Kind, kitschig, kompliziert, konfrontieren, konzentrieren, Krieg, kriminell, Kritik, Kunst, langfristig, Leiche, Lektüre, lieber, Liebesschwur, liebgewonnen, liegen, Mafia, Magieform, magisch, Mallory, mögen, melancholisch, Merit, metaphorisch, Methan, Midnight Marked, Nekromantin, neu, Nostalgie, Oberhaupt, Organisation, organisiertes Verbrechen, Paar, Plan, planen, Potpourri, Powerpaar, problemlos, Prophezeiung, Rache, rätselhaft, Rückblicksbrille, Reihe, Rezension, Richtung, riskieren, rosa, ruhen, rund, Schachzug, schade, schön, scheitern, schhwanger, Schlag, schmalzig, schreien, seltsam, sentimental, sicher, Sonderrolle, Spaß, spezialisieren, Stärke, stören, Subtilität, Symbol, Team, toll, Träne, Treue, umständlich, unbekannt, unmissverständlich, unter Kontrolle, Unterhaltungsliteratur, Urban Fantasy, Urteilsvermögen, Vampir, Vampirpärchen, Verbindung, verdienen, verdrücken, vereiteln, vergangen, Vergangenheit, versetzen, verstärken, versuchen, von Beginn an, vorstellen, Vorteil, wappnen, wünschen, Wehmut, wichtig, Wie ein Biss in dunkler Nacht, Wrigley Field, zeichnen, Zirkel, zusammenarbeiten, Zusammenhang

Am 20. April 1999 um 11:19 Uhr betraten Eric David Harris und Dylan Bennet Klebold die Columbine High-School in Colorado durch den Westeingang und eröffneten das Feuer. Sie trugen je zwei Schusswaffen, schwarze Trenchcoats, schwarze Hosen und eigens für den Anlass bedruckte T-Shirts. Erics Brust zierte der Schriftzug „Natural Selection“; auf Dylans Shirt prangte das Wort „Wrath“. Innerhalb einer knappen Stunde warfen sie selbstgebastelte Rohrbomben sowie Molotowcocktails und verschossen wahllos insgesamt 188 Kugeln. Sie töteten 12 Schüler_innen und einen Lehrer. 21 Menschen wurden zum Teil schwer verwundet. Kurz nach 12 Uhr begingen Eric und Dylan in der Bibliothek ihrer Schule Selbstmord. Ihr Amoklauf war als Bombenanschlag geplant. Die in der Cafeteria deponierten, selbstgebauten Sprengsätze explodierten aufgrund eines technischen Fehlers nicht.
125 Worte. Ich brauchte 125 Worte, um eines der schlimmsten Schulmassaker in der US-amerikanischen Geschichte zusammenzufassen. Schockierend, wie wenig die Fakten dieser Tragödie verlangen.
Der Amoklauf an der Columbine High-School war nicht die erste Schulschießerei, die das Land erlebt hatte. Es war jedoch die erste Schulschießerei, die globales Aufsehen und Medieninteresse, sowie eine hitzige Debatte über Mobbing, Ego-Shooter, gewaltverherrlichende Musik und das Waffenrecht auslöste. Das Massaker hatte weitreichende Konsequenzen. Nicht zuletzt wird der nachfolgende Anstieg von Amokläufen an Schulen „Columbine Effekt“ genannt, weil viele Täter_innen angaben, von Eric Harris und Dylan Klebold inspiriert worden zu sein. Die Generation, die nach dem 20. April 1999 in den USA geboren wurde, wird als „Generation Columbine“ betitelt – Kids, die eine Welt ohne Schulschießereien gar nicht kennen. Columbine ist die Mutter aller Schulmassaker.
Als Eric Harris und Dylan Klebold ein beispielloses Blutbad anrichteten, war ich 8 Jahre alt. Ich erinnere mich nicht daran, dass die Vorfälle in Colorado in irgendeiner Form in meinem Leben thematisiert wurden und auch meine Eltern konnten auf meine Nachfrage hin keine Situation rekonstruieren, in der wir darüber gesprochen hätten. Columbine rückte erst sehr viel später ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit: ich begann, mich mit Schul-Amokläufen im Allgemeinen auseinanderzusetzen, um zu verstehen, was die Täter_innen bewegte und wie es möglich war, dass ihr Schmerz und ihre Verzweiflung teilweise jahrelang unbemerkt blieben.
Als ich entdeckte, dass Dylans Mutter Sue Klebold 2016 ein Buch veröffentlicht hatte, das den Titel „A Mother’s Reckoning: Living in the Aftermath of the Columbine Tragedy“ trug, stand für mich sofort fest, dass ich es kaufen und lesen wollte. Meine Motivation war sehr simpel. Ich wollte es begreifen. Ich wollte begreifen, wie man so etwas überlebt.
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Schlagwörter: 20. April 1999, A Mother's Reckoning, Abgrenzung, Abgrund, abschließen, Absolution, absurd, abtun, abwälzen, ahnen, aktiv, akzeptieren, allein, am Leben, Amoklauf, analytische, anfällig, anfühlen, Anfeindung, anfreunden, angeboren, Angehörige, angeschossen, angreifen, Angst, Angststörung, annehmen, Anomalie, anregen, anrichten, anspruchsvoll, attestieren, Außenseiter, außer Zweifel, Aufarbeitung, auffressen, aufgeben, aufhalten, aufklären, aufopferungsvoll, aufrütteln, aufrechterhalten, aufsaugen, Aufsehen, Aufwachsen, aufwühlend, aufzählen, Augenblick, auseinandersetzen, Auseinandersetzung, Ausflüchte, ausgleichen, Ausmaß, Ausrede, Ausstrahlung, austragen, Ausweg, Überlebenskampf, Überwindung, ändern, äußern, öffentlich, üben, überdurchschnittlich, überflüssig, überleben, überraschen, übersehen, überwältigend, überwinden, überzeugt, Balance, Basement Tapes, Böse, bedauernswert, Bedürfnis, Bedeutung, bedrohen, befähigen, beginnen, Begleiter, begreifen, belügen, bemerkenswert, Berichterstattung, beruhigen, beschäftigen, beschreiben, Beschuldigung, besorgen, Besprechung, Bestätigung, bestimmen, besuchen, betätigen, betäubt, beteiligt, Beteiligung, beten, Beteuerung, betonen, betrachten, betrauern, betteln, beurteilen, bewahren, bewegen, bewerten, Bewertung, bewirken, bewusst, Bibliothek, Bild, Biografie, bitten, bitter, Blutbad, blutend, Bombenanschlag, Borderline, bröckeln, Brustkrebs, brutal, Buch, Buchverkauf, Chaos, Charakterzug, Chronik, Colorado, Columbine, Columbine Effekt, Daniel Mauser, dankbar, das Feuer eröffnen, das Herz brechen, düster, Debatte, Demonstration, den Mund aufmachen, Denver, depressiv, deuten, Diagnose, die Hand reichen, die Schuld geben, Diskussion, Distanz, Doppelleben, drangsalieren, drastisch, dumm, durch den Kopf gehen, durchführen, durchleiden, durchschnittlich, Dylan Klebold, echt, egal, Ego-Shooter, egozentrisch, Ehe, Ehemann, Ehre, ehrlich, einbinden, einbrechen, eindringlich, Eindruck, einen Fuß vor den anderen setzen, 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Hallo ihr Lieben! 🙂
Ich melde mich heute kurz aus meinem Rezensionsurlaub, um die Montagsfrage vom Buchfresserchen Svenja zu beantworten. Ich muss sagen, bisher tut es mir wirklich gut, mal nicht gehetzt von einer Rezension zur nächsten zu springen und mir keine Gedanken über Veröffentlichungstermine machen zu müssen. Ich genieße das. Vielleicht verlängere ich meinen produktiven Urlaub sogar noch etwas. Ich denke drüber nach und halte euch auf dem Laufenden. 😉
Inspirieren dich beim Lesen die Handlungen mancher Figuren für dein eigenes Leben oder trennst du Fiktion strikt davon, weil es nicht real ist?
Ich denke schon, dass mich fiktive Figuren in Büchern manchmal inspirieren, allerdings eher indirekt. Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich irgendwann einmal dachte „Stimmt, das könnte ich eigentlich auch machen“. Aktiv beeinflussen sie vielleicht meine Lektüreauswahl, weil ich hin und wieder mal eines der Bücher, die eine Romanfigur liest, ebenfalls lesen möchte. Doch darüber hinaus sind es wohl hauptsächlich bestimmte Verhaltensweisen und Werte, die ich auf mein eigenes Leben übertrage. Mut, Ehrlichkeit, Loyalität, Toleranz – diese Tugenden spielen in vielen Geschichten eine Rolle und ich bemühe mich redlich, mir ein Beispiel an meinen fiktiven Held_innen zu nehmen. Ich glaube ganz fest daran, dass man durch das Lesen zu einem besseren Menschen werden kann, wenn man offen für die Botschaften der Autor_innen ist.
Möchte man die reale Welt verändern, muss man bei sich selbst anfangen. Das ist nicht immer leicht, aber ich versuche, Negativität aus meinem Leben zu verbannen. Grundsätzlich. Keine fiesen Gedanken, weder in Bezug auf mich selbst, noch in Bezug auf andere Menschen. Im Alltag übe ich das durch kleine mentale Spiele. Bin ich unterwegs, begegne ich natürlich zwangsläufig anderen Menschen. Egal, wer mir entgegenkommt oder gegenübersitzt, ich versuche, irgendetwas Positives an dieser Person zu finden, für das ich ihm oder ihr dann still in meinem Kopf ein Kompliment ausspreche. Dadurch hindere ich mich selbst daran, von den Menschen genervt zu sein oder gedanklich über sie zu lästern.
Für mich selbst hilft mir meine tägliche Yoga-Praxis, mich so zu akzeptieren, wie ich bin und mich gut zu fühlen. Find what feels good. Exhale the Bullshit.
Doch das Leben besteht eben nicht nur aus Alltag, immer wieder sind wir mit außergewöhnlichen Situationen konfrontiert, die uns schnell wie eine Katastrophe erscheinen. In solchen Momenten helfen mir meine Romanheld_innen. Die haben nämlich oft Probleme eines ganz anderen Kalibers zu lösen. Mache ich mir das bewusst, relativiert das die Herausforderungen meines Lebens. Ich denke „Wenn XY das schaffen konnte, schaffst du auch jenes“. Ich ziehe mich an ihnen hoch und sammle dadurch den Mut, weiterzumachen und mich meinen Problemen oder Krisen zu stellen. Also ja, insofern lasse ich mich durchaus von fiktiven Figuren inspirieren. 🙂
Beeinflussen euch die Handlungsweisen fiktiver Figuren?
Ich freue mich wie immer auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen wunderbaren Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️
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Schlagwörter: aktiv, akzeptieren, Alltag, anfangen, außergewöhnlich, Autor, üben, übertragen, beeinflussen, bemühen, Botschaft, Buchfresserchen, Ehrlichkeit, ein Beispiel nehmen, eine Rolle spielen, fies, Figur, Fiktion, gedanklich, Handlung, Held, Herausforderung, hochziehen, indirekt, inspirieren, Juli 2018l, Kaliber, Katastrophe, Kompliment, Krise, lästern, lösen, Leben, Lektüreauswahl, Lesen, Loyalität, Mensch, mental, Montagsfrage, Mut, Negativität, nerven, positiv, Problem, real, relativieren, Romanfigur, Sammeln, Situation, Spiel, stellen, Svenja, Toleranz, trennen, Tugend, verändern, verbannen, Verhaltensweise, weitermachen, Werte, Yoga