Corporal Brett Kincaid kehrte verwundet aus dem Krieg zurück, äußerlich wie innerlich traumatisiert. In seiner Heimatstadt Carthage wird von ihm erwartet, dass er das Leben wiederaufnimmt, das er für den Kampf gegen den Terrorismus hinter sich ließ. Doch Brett kann nicht. Er löst die Verlobung mit Juliet Mayfield und zieht sich zurück. Die Erinnerungen an den Irak quälen ihn, lassen ihn nicht schlafen und suchen ihn noch am Tage heim. Verzweifelt versucht er, zu vergessen, kombiniert Medikamente mit Alkohol. Als er am 10. Juli 2005 in seinem Auto am Straßenrand aufgegriffen wird, kann er nicht erklären, woher das Blut im Wagen stammt. Er erinnert sich vage, die Nacht in einer Kneipe verbracht zu haben. Er erinnert sich, dass Cressida Mayfield, Juliets jüngere Schwester, dort war. Danach verschwimmt alles in einem ungewissen Nebel. Offenbar war er der letzte, der Cressida lebend gesehen hat. Während die Stadt fieberhaft nach dem verschwundenen Mädchen sucht, sieht sich Brett mit Anschuldigungen konfrontiert. Könnte er tatsächlich etwas mit Cressidas Verschwinden zu tun haben? Hat er etwas Unverzeihliches getan? Verwirrt und unfähig, seinen Erinnerungen zu trauen, beginnt für Brett ein Kampf mit seinem Gedächtnis, der ihn Jahre seines Lebens kosten wird.
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Joyce Carol Oates – Carthage
Verfasst von wortmagieblog - 7. Juni 2016 in Psychologischer Realismus, Realistische Fiktion
Schlagwörter: 10. Juli 2005, 4 Sterne, Abfall, Ablehnung, absichtlich, abstrakt, abweichen, Akteure, Alkohol, allein gelassen, Alltag, am Tage, analysieren, angreifen, anregen, anrichten, Anschuldigungen, anstengend, anstoßen, anstrengen, antreiben, arrogant, auf Zehenspitzen, aufbauen, auffällig, aufgegriffen, aufgehen, Aufwand, aufweisen, aufzeigen, ausarbeiten, auslösen, auswirken, Auto, AutorIn, äußerst, überlassen, überzogen, üblich, befassen, Begeisterungsstürme, begriffen, behandelt, Bemühungen, berührt, Bereitschaft, beschäftigt, bestrafen, bewegen, bezweifeln, Blut, Borderline, Brett, Brett Kincaid, brutal, Buch, Carthage, Chaos, chaotisch, Charakterzüge, Cressida, Cressida Mayfield, Darstellung, dicht, Dienst, Dienst an der Waffe, diskutiert, Ebene, egoistisch, eigenwillig, Einblick, einfach, einlassen, Einsamkeit, einschätzen, emotional, empfindlich, entfalten, Enttäuschung, Epilog, erhalten, erinnern, Erinnerungen, erklären, Erkrankung, erwartet, erzwungen, experimentell, explizit, extrem, Facette, Fall, Familie, Fähigkeiten, fieberhaft, Figur, Figuren, fordern, Frau, Gedanken, Gedankengänge, Gedankenwelt, Gedächtnis, Gefühle, Gefühlswelt, geordnet, gerechnet, geschenkt, Geschichte, gesehen, Gesellschaft, Glaube, Grenzen, grundsätzlich, Handeln, hart, heiß, Heimat, Heimatstadt, heimsuchen, hemmungslos, herablassend, herausfinden, Herausforderung, herumschleichen, hilfreich, hinter sich lassen, hyperlebendig, identifizieren, illustrieren, in der Lage, inadäquat, indirekt, integrieren, intellektuell, interpretieren, Irak, Jahre, Jünger, Joyce Carol Oates, Juliet Mayfield, jung, Kampf, Kauf, klaustrophobisch, Kneipe, kombinieren, Konfrontation, konfrontiert, kontrovers, Kost, Kosten, Krieg, Kriegsheld, kritisieren, Labyrinth, launisch, lösen, Leben, lebend, Leid, Leiden, Lektüre, Leseprobe, Leser, liebenswert, Lieblingsautorin, massiv, mächtig, Mädchen, Medikamente, Menschen, menschlich, mental, mitfühlend, Motiv, Nachdenken, Nacht, nachvollziehbar, näher bringen, Nebel, neigen, neu, nichtlinear, niedergeschrieben, paradox, Patriotismus, Perspektive, positiv, posttraumatische Belastungsstörung, Profil, Psyche, psychologisch, psychologischer Realismus, PTBS, quälen, Rand, Reaktion, realistisch, Realistische Fiktion, Realität, Rezension, riskieren, säuberlich, Schlafen, schonungslos, Schreibstil, schwer verdaulich, Schwester, schwierig, Seele, Situation, Soldat, Staaten, Stadt, stammen, Stelle, Stil, stilistisch, Straßenrand, Strategie, Sympathie, tabuisiert, Taktik, Terrorismus, Thematik, Themen, tief, trauen, traumatisiert, treffen, umgehen, unangenehm, unbedingt, unbequem, unfähig, ungewöhnlich, ungewiss, ungewohnt, unverzeihlich, unwohl, US-amerikanisch, US-Bevölkerung, USA, vage, veranschaulichen, verbinden, verbracht, verdammen, verdienen, verfolgen, Vergebung, vergessen, verletzen, Verlobung, vermitteln, verschwimmt, Verschwinden, verschwunden, verstehen, versuchen, verunsichert, verwirrend, verwirrt, Verwirrung, verwundet, Verwundung, verzweifelt, Veteran, von sich eingenommen, wagen, weggeworfen, wegstoßen, widersprüchlich, wiederaufnehmen, Wirkung, Wohlfühlzone, zielsicher, zu Gemüte führen, zu schätzen wissen, zurückerhalten, zurückziehen, zurechfinden, zutiefst, Zwang
Lilly Linder – Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Lilly Lindner wurde berühmt durch die Veröffentlichung ihrer Biografie „Splitterfasernackt“ im Jahre 2011. Zugegebenermaßen ist dieses Buch an mir völlig vorbeigegangen. Der Name Lilly Lindner schob sich erst in mein Bewusstsein, als ihr neuster Roman „Was fehlt, wenn ich verschwunden bin“ durch die Blogs tingelte und in höchsten Tönen gelobt wurde. Die Begeisterung der Blogger_innen war so groß, dass ich entschied, es lesen zu wollen, obwohl ich Bücher zum Thema psychische Erkrankungen mittlerweile eher meide. Was mich überzeugte, war, dass es sich bei diesem Buch um einen Briefroman handelt und Lindner die Perspektive einer Angehörigen einnimmt.
Für die 9-jährige Phoebe ist ihre große Schwester das Zentrum ihrer Welt. Niemand versteht sie so wie April. Doch nun ist April fort. Ihre Eltern haben sie in eine Klinik gebracht, weil sie krank ist. Phoebe versteht nicht, was Magersucht eigentlich bedeutet, aber sie spürt sehr genau, dass die Krankheit ihre Familie zerreißt. Allein mit Millionen Fragen tut sie das einzige, das ihr einfällt, um mit der Sehnsucht nach ihrer Schwester fertig zu werden: sie schreibt April Briefe. Obwohl sie niemals eine Antwort erhält, schickt sie fast täglich Worte hinaus in die Stille. Denn nur die Worte ermöglichen es Phoebe, die Leere, die April hinterlassen hat, einen kurzen Moment zu ertragen.
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Verfasst von wortmagieblog - 23. Dezember 2015 in Realistische Fiktion, Young Adult
Schlagwörter: 2015, 4 Sterne, absichtlich, Abstand, allein, analytisch, Angehörige, Anorexia nervosa, Anschuldigungen, Antwort, April, arm, Audruck, überfordert, beeindruckend, Begeisterung, behandeln, beschneiden, Betroffenheit, Bewertung, Bild, Biografie, Blogs, brauchen, Briefe, Briefroman, Buch, Dankbarkeit, Dämme, dominant, Druck, dysfunktional, Ebene, Ecke, eingehen, eingeschüchtert, einleuchtend, einseitig, Eltern, emotional, empfinden, erhalten, Erkrankung, erreichen, ertragen, erwarten, Erwartungen, erzeugen, essen, extrem, Familie, fördern, Figuren, Fragen, Fratze, furchtlos, gebrochen, Gedanken, Gefühle, Gefühlsebene, gefühlvoll, gelobt, gerecht werden, Geschichte, Gewicht, glaubhaft, großartig, große Schwester, hässlich, Herz, Hilferuf, Hilflosigkeit, hochintelligent, hohe Wertung, in höchsten Tönen, in Strömen, intellektuell, Intelligenz, intensiv, Kante, keine Wahl, Kind, Kinder, Klinik, krank, Krankheit, Kreativität, Leere, Licht, Lilly Lindner, magersüchtig, Magersucht, Makel, manipuliert, Millionen, missverstanden, mitgenomen, Mitleid, Nähe, nicht verhindern, Normal, objektiv, ohne Fehl und Tadel, Ohnmacht, Perspektive, Phoebe, positiv, Problem, provozieren, psychisch, Raum, reagieren, Realistische Fiktion, Resonanz, retten, Rezension, Roman, Schreiben, Schriftstellerin, Schwester, seelisch, Selbstekel, Selbsthass, Sensucht, sezieren, Spaziergang, Splitterfasernackt, Stark, stören, stigmatisiert, Stille, Stimme, stolpern, stumm, Sympathie, tabuisiert, talentiert, Töchter, Teenager, tief, Tochter, tragen, Traurigkeit, Tränen, Tränendrüse, ungeheuer, ungetrübt, unterschiedlich, unterstützend, unverständlich, Verbindung, verschieden, verschwenden, verstörend, verzweifelt, wahrnehmen, Was fehlt wenn ich verschwunden bin, weh, weigern, Weinen, Welt, wenig subtil, Worte, wundervoll, Wut, Young Adult, ZEIT, Zentrum, zerbrochen, zerreißen, Zerrissenheit, Zorn, zutiefst, zwingen