
Hallo ihr Lieben! 🙂
Oh mein Gott, dieses Literaturnobelpreis-Projekt. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Informationen ich ausgegraben habe. Es wird allerhöchste Zeit, dass wir uns damit befassen. Das wird ab morgen der Fall sein. Es wird kein einzelner Post, sondern eine Beitragsserie, die uns fünf Tage beschäftigen wird. Ich bin selbst überrascht, wie umfangreich das Projekt geworden ist. Die Recherche gestaltete sich ein wenig wie eine Hydra: immer, wenn ich einen Kopf abgeschlagen glaubte, wuchsen drei neue nach. Aus jedem Fakt ergaben sich ständig neue Querverbindungen, die überprüft werden wollten. An manchen Stellen musste ich bewusst eine Grenze ziehen, um es nicht völlig zu übertreiben. 😉 Jetzt brenne ich natürlich darauf, euch meine Ergebnisse zu präsentieren und bin gespannt, eure Meinungen zu diesem Thema zu erfahren.
Ich verschwinde auch gleich wieder in den Kosmos des Literaturnobelpreises, um den Beiträgen den letzten Schliff zu verpassen, vorher gönne ich mir allerdings eine kleine Pause und beantworte die Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise!
Welches Buch, in dem es um Tiere geht oder in dem Tiere als Charaktere auftauchen, könnt ihr weiterempfehlen?
Da mir heute die Motivation fehlt, für jedes gute tierische Buch, das ich bisher gelesen habe, eine lange Begründung zu verfassen, wieso es nun lesenswert ist, habe ich beschlossen, es mir ganz einfach zu machen. Ich schreibe euch eine Liste und verlinke meine Rezensionen. Dann könnt ihr jede sorgsam ausformulierte Einschätzung in Ruhe nachlesen.
Vorher möchte ich aber noch kurz anmerken, dass mich Tiere in Geschichten oft besonders berühren. Hunde stehen da für mich natürlich an erster Stelle, aber es funktioniert auch mit Pferden, Krähen, Bären oder Kaninchen. Es ist schon mehrfach vorgekommen, dass ich über den Tod eines Tieres in einem Buch Tränen vergossen habe, während mich das Dahinscheiden der Menschen relativ kalt ließ. Ich finde es immer gemein, wenn zum Beispiel der langjährige pelzige Gefährte des Protagonisten stirbt, obwohl ich normalerweise begreife, wieso dieses Ereignis wichtig für die Entwicklung der Geschichte ist. Tiere bringen in mir eine Saite zum Schwingen, die menschliche Figuren nicht erreichen. Ich glaube, das habe ich Chilli zu verdanken, denn ihretwegen verstehe ich, wie tief die Beziehung und Liebe zu einem Tier sein kann. Oh oh, da sind Tränen im Anmarsch. Daher beende ich meine Ausführungen an dieser Stelle, denn ich möchte nicht schon wieder um sie weinen. Sie fehlt mir.
Hier nun also eine kleine Auswahl tierischer Literatur, die ich guten Gewissens empfehlen kann:
Richard Adams – „Unten am Fluss: Watership Down“
Eine Geschichte über die Abenteuer mutiger Wildkaninchen.
Katherine Arden – „The Bear and the Nightingale“ (The Winternight Trilogy #1)
Ein wundervolle dreiteilige Adaption russischer Märchen, in der Tiere eine ganz besondere Rolle spielen.
Dietmar Dath – „Die Abschaffung der Arten“
Ein anspruchsvolles philosophisches Werk, in dem Tiere die nächste Stufe der Evolution darstellen.
John Gwynne – „Malice“ (The Faithful and the Fallen #1)
Der Auftakt einer High Fantasy – Reihe, in der eine Wölfin die beste Freundin des Protagonisten Corban ist.
Kevin Hearne – „Hounded“ (The Iron Druid Chronicles #1)
Oberon, der coolste Hund der Literaturgeschichte. Er ist der Gefährte des Eisernen Druiden Atticus, der im ständigen Konflikt mit den Göttern und Göttinnen verschiedenster Pantheons steht. Aufregende, rasante Urban Fantasy.
Yann Martel – „Schiffbruch mit Tiger“
Die weltbrühmte Geschichte des Inders Pi, der 227 Tage in einem kleinen Rettungsboot in Gesellschaft des Tigers Richard Parker überlebt.
George R.R. Martin – „A Game of Thrones“ (A Song of Ice and Fire #1)
Hierzu muss ich vermutlich nicht mehr viel sagen, die Schattenwölfe aus Martins gewaltigem Epos sind wohl mittlerweile aller Welt bekannt.
Herman Meville – „Moby-Dick“
Dieser Klassiker war der erste Roman in der Literaturgeschichte, der nach einem tierischen Protagonisten betitelt ist. Obwohl der berüchtigte weiße Wal erst ganz am Ende auftaucht.
Antonia Michaelis – „Die Worte der Weißen Königin“
Ein kleiner Junge zieht aus, um mit Seeadlern in der Natur zu leben und dem Schrecken seines Heims zu entkommen.
Patrick Ness – „The Knife of Never Letting Go“ (Chaos Walking #1)
Eine sensationelle Trilogie, in der wir unter anderem tiefe Einblicke in die Gedankenwelt eines Hundes erhalten.
Jodi Picoult – „Lone Wolf“
Ein berührender Roman, in der es um die letzten Wünsche eines Wolfsexperten geht, der die Freiheit mehr liebte als alles andere.
Leonie Swann – „Glennkill“ und „Garou“
Schafskrimis. Mehr braucht man nicht zu sagen. Schafslogik ist einfach bestechend.
Moira Young – „Blood Red Road“ (Dust Lands #1)
Hier ist der Gefährte der Protagonistin Saba ausnahmsweise mal kein Hund, sondern das Krähen-Männchen Nero. Ein Vogel mit einer sehr ausgeprägten Persönlichkeit.
So, das waren sie, meine tierischen Empfehlungen. Lasst mich wissen, ob eines der Bücher für euch in Frage kommt!
Welche tierischen Bücher findet ihr lesenswert?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen gemütlichen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️
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Hallo ihr Lieben!
Tatatataaaa! Es ist geschafft! Der Jahresrückblick 2018 ist endlich fertig! Die Zusammenfassung meines vergangenen Lesejahres war wie immer eine Mammutaufgabe, die mich wieder einmal viel länger in Anspruch nahm, als ich eigentlich plante. Jedes Jahr unterschätze ich, wie viel Zeitaufwand dieser Rückblick erfordert. Aber: es ist mir noch im Januar gelungen, ihn fertigzustellen und ich freue mich sehr, ihn euch heute präsentieren zu können! Eigentlich wäre heute ja die Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise dran, doch da diese aus privaten Gründen ausfällt, dachte ich, ich nutze die Gelegenheit, um meinen Jahresrückblick einen Tag vorzuziehen. 😉
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April 1999, 2018, 30 Fragen, 30 Jahre, A Mother's Reckoning, A Thousand Pieces of You, Abel Tannatek, Abenteuer, abgefahren, abgewinnen, abhacken, abhaken, abschaffen, abscheulich, abschließen, Abschluss, abstoßend, abverlangen, Abwärtsspirale, abwechslungsreich, ad acta, Aktion, akzeptabel, Allerliebste Schwester, alles für die Katz, Alles Sense, alt, altbekannt, Altlast, am liebsten, amüsieren, ambitioniert, American Psycho, Amoklauf, an den Nagel hängen, Analyse, analysieren, Angst, animalisch, Anita Blake, Anlass, Anna, Anna Stephens, Anne Helene Bubenzer, annehmen, ansprechen, ansprechend, anspruchsvoll, anstellen, antesten, Antiklimax, Antonia Michaelis, Antrieb, Aquarell, Ari Marmell, armes Würstchen, Aspekt, Assoziation, Atmosphäre, außer Kontrolle, außerordentlich, auf den ersten Blick, auf die Beine stellen, auf die Palme bringen, auf die Probe stellen, aufarbeiten, Aufgabe, aufmerksam, Aufmerksamkeit, aufregen, aufrichtig, Auftakt, aufwühlend, Auge, aus dem Herzen, ausborgen, Ausführung, ausgeglichen, aushalten, Ausnahme, Ausreißer, aussehen, aussortieren, Austausch, austreten, auswählen, Auswertung, Autor, AutorIn, Älterwerden, Überladung, Überraschung, älter, ändern, ärgern, ästhetisch, öffnen, überdenken, überdreht, überflüssig, überleben, übermitteln, überprüfen, überraschen, übertreffen, überwiegend, überwinden, überzeugen, Badezimmer, Banause, Barbar, barbarisch, basieren, Böse, Bücherhirn, Bücherkultur-Challenge, Bücherwurm, Beantwortung, Beasts Made of Night, bedauern, bedauernswert, beeindrucken, beeinflussen, befürchten, befriedigend, Befriedigung, begeistert, Begeisterungsfähigkeit, Begleiter, begreifen, behütet, beinhalten, belegen, beleidigen, beleidigend, bemerken, bemerkenswert, beraten, berauschend, berühren, Berührungsängste, bereitwillig, bescheiden, beschränkt, Beschreibung, Besessenheit, besiegen, besprechen, Besprechung, bestimmen, besuchen, beteiligen, bevorzugen, beweisen, Bewertung, bewusst, bezaubernd, Beziehung, bildschön, bittersüß, blind, Bloggen, Blogplan, Blood Red Road, bluten, bombastisch, Botschaft, Brandenburger Tor, Bret Easton Ellis, Brian McClellan, Brillanz, brutal, Buch, Buchblogger, Buchschnitt, Buddy Read, Challenge, Charakter, Charakterisierung, Charakterkonstruktion, Chronologie, Cimmerian, Claudia Gray, Cliffhanger, Columbine, Conan, Cover, Cress, Dan Wells, Daniel, danken, Daryl Gregory, Das Geheimnis der Großen Schwerter, Das Spiel der Götter, Das Weihnachtswunder des Henry N. 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Recherchiere ich Autor_innen für meine Rezensionen, freue ich mich immer, wenn ich in ihren Biografien und Interviews etwas finde, das mich mit ihnen verbindet. Bei Antonia Michaelis ist der Kitt zwischen uns allerdings so unwahrscheinlich, dass ich mir ungläubig die Augen rieb. In einem Interview wurde sie gefragt, ob sie sich noch an das erste Buch erinnere, das sie je gelesen habe. Sie antwortete, das wäre mit 5 Jahren ein Buch über drei kitschige kleine Katzen gewesen, die mit einem Wollknäuel spielten. Ich kenne das Buch! Es war auch eins meiner Kinderbücher! Zugegeben, ich weiß nicht, ob wir dasselbe Buch meinen, aber mir gefällt die Vorstellung. Glücklicherweise ist „Drei Kätzchen“ kein Hinweis auf die Qualität von Michaelis‘ eigenen Büchern. Sie überzeugte mich mit „Die Worte der Weißen Königin“ – nun wollte ich sie mit „Der Märchenerzähler“ erneut auf die Probe stellen.
Auf dem Schulhof kursieren über den polnischen Kurzwarenhändler die wildesten Gerüchte. Er schwänzt die Schule. Er lebt in einem Plattenbau. Er verkauft Drogen. Für Anna war ihr schweigsamer Mitschüler kaum mehr als ein verschwommener Schemen am Rande ihrer Wahrnehmung. Bis zu dem Tag, an dem sie die Puppe findet. Plötzlich erhält der polnische Kurzwarenhändler einen Namen. Er heißt Abel Tannatek und verfügt über eine magische Stimme. Er ist ein Märchenerzähler, der sich rührend um seine kleine Schwester Micha kümmert, für die er wundervolle Geschichten erfindet. Schon bald ist Anna von ihm verzaubert und entdeckt Gefühle, die sie niemals für möglich gehalten hätte. Doch sie spürt auch, dass irgendetwas nicht stimmt. Das Märchen nimmt eine beängstigende Wendung. Welche finsteren Geheimnisse verbirgt Abel? Tiefer und tiefer versinkt Anna in einem undurchsichtigen Strudel von Fantasie und Realität und erkennt, dass das Märchen vielleicht kein Happy End haben kann…
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„Die Worte der Weißen Königin“

Autor: Antonia Michaelis
Format: Hardcover
Seitenzahl: 272 Seiten
Verlag: Oetinger
Sprache: Deutsch
ISBN: 3789142913
Genre: Drama
ausgelesen am: 20.07.2014
Bewertung: 



Die Autorin Antonia Michaelis war mir bisher immer nur als Schriftstellerin von Kinderbüchern bekannt. Als ich „Die Worte der Weißen Königin“ aus dem Regal nahm und noch einmal den Klappentext las, hatte ich auch keinen Grund, etwas anderes anzunehmen. Schließlich ist ein 10 – jähriger Junge der Protagonist. Jetzt im Nachhinein muss ich eingestehen, dass ich mich geirrt habe. Überhaupt ist die Festlegung des Genres für dieses Buch wirklich schwierig, weil es in viele Sparten der Literatur ein bisschen passt, aber in keine vollständig. Es ist alles und nichts, so viel und doch so wenig.
Vor allem ist es aber die Geschichte von Lion. Lion heißt zwar wie ein Löwe, doch schon immer wollte er lieber ein Seeadler sein. Zu Hause, in einem Dorf an der Ostsee, beobachtet er sie, seit er sie das erste Mal gesehen hat. Lion ist glücklich – bis zu dem Tag, an dem sein Vater das erste Mal vom Schwarzen König gefangen genommen wird. Der Schwarze König trinkt. Und er schlägt zu. Oft. Als Lion es nicht mehr aushält, weil der Schwarze König immer häufiger auftaucht, läuft er davon. Er möchte im Wald mit den Seeadlern leben. Doch eine Erinnerung lässt ihm keine Ruhe: die Erinnerung an die Weiße Königin, die ihm das Geschenk der Worte machte. Er glaubt, dass er bei ihr ein neues zu Hause finden kann. So macht Lion sich auf den Weg, die Weiße Königin zu finden.
Oh mein Gott, dieses Buch hat mich so tief berührt, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Was paradox ist, denn auf einer Ebene geht es in „Die Worte der Weißen Königin“ um die Macht der Worte und der Fantasie. Diese Geschichte, Lions Geschichte, ist die zauberhafte Erzählung eines zutiefst traumatisierten Jungen, der sich so allein, verlassen und machtlos fühlt, dass er sich Seeadlern anschließt. Bei ihnen, diesen wilden Tieren, findet er den Halt und die Geborgenheit, die er zu Hause von seinem Vater bzw. dem Schwarzen König nicht erfährt. Gleichzeitig entdeckt er, welche Magie in Geschichten steckt; wie sie ihn stärken und manchmal vor der Wut des Schwarzen Königs schützen. Das ist ein so wunderbarer Gedanke, dass etwas in mir ganz weich geworden ist beim Lesen. Es hat mir fast das Herz zerrissen, als ich mit Lion gemeinsam den ersten Angriff des Schwarzen Königs erleben musste. Ich habe wirklich mit den Tränen gekämpft, allein schon, weil Antonia Michaelis es so unnachahmlich versteht, sich in diesen kleinen Jungen hineinzuversetzen und seine Ich-Perspektive bis ins kleinste Detail auszuarbeiten. Natürlich kann Lion sich nicht vorstellen, dass sein Vater zu solcher Gewalt ihm gegenüber fähig ist. Natürlich musste er den Schwarzen König erfinden, um verstehen zu können. Für einen 10 – jährigen ist das sicher absolut logisch. Er brauchte einen Weg, um mit seiner Angst und seiner Wut fertig zu werden. Und Lion ist unfassbar wütend. Doch trotz seiner Wut entscheidet er sich letztendlich immer für die Liebe, für das Gute und Positive dieser Welt. Wie konnte ich Lion da nicht in mein Herz schließen?
Seine Reise auf dem Weg zu der Weißen Königin erinnerte mich ein bisschen an „Schiffbruch mit Tiger“. Zum einen ist sie seine Suche nach seinem Platz in der Welt; zum anderen ist sie so unglaublich, dass ich mich manchmal fragte, wie viel Realität ist und wie viel Lions Fantasie entspringt. Doch letztendlich ist es eben genau wie mit Pis Reise mit Richard Parker: es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Geschichte nun stimmt oder nicht.
Vermutlich ist es wirklich möglich, dass ein Junge einfach in den Wald verschwindet und sich dort monatelang versteckt, wenn ihm das nötige Wissen vermittelt wurde. Diesen Gedanken fand ich sehr erschütternd; man sollte doch meinen, dass unsere überwachte Gesellschaft so etwas zu verhindern weiß. Andererseits möchte man auch annehmen, dass Gewalt und Misshandlungen Kindern gegenüber nicht möglich sind – trotzdem hören wir davon in regelmäßigen Abständen in den Nachrichten. Antonia Michaelis hat dieses sensibles Thema behutsam aufgegriffen und in eine unglaubliche, herzergreifende Geschichte verwandelt.
Und am Ende… hat Lion eben doch das Herz eines Löwen, obwohl er eher ein Seeadler ist.
„Die Worte der Weißen Königin“ ist ein äußerst bewegendes Buch, in dem Fantasie und Realität sehr eng miteinander verknüpft sind. Die Grenzen verwischen, daher möchte ich es nur an LeserInnen empfehlen, die es mit diesen Grenzen nicht so genau nehmen. Ich denke, wer knallhart an der Wirklichkeit festhält, wird mit diesem Buch keine Freude haben. Doch wer daran glauben kann, dass der Unterschied manchmal gar nicht so wichtig ist, kann guten Gewissens mit Lion und den Seeadlern auf die Reise gehen.
Nachwort:
Wenn jemand von euch das Buch bereits gelesen hat, bitte meldet euch bei mir. Es gibt da etwas, worüber ich gern sprechen würde, konnte es aber nicht in die Rezension integrieren, weil es eindeutig ein Spoiler gewesen wäre. 🙂
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Schlagwörter: Antonia Michaelis, Buch, der Schwarze König, Die Worte der Weißen Königin, Drama, Lion, Rezension, Seeadler