Hallo ihr Lieben! :)
Endlich Frühling! Die Sonne scheint fröhlich auf uns hinab, die Temperaturen sind angenehm und meine Laune hat sich deutlich verbessert. Nicht, dass ich im Herbst und Winter Trübsal blasen würde, das nicht, aber wenn ich morgens aufwache, vom Bett aus ein Stück blauen Himmel sehe und weiß, dass ich mich für den ersten Gassigang nicht wie eine Raumfahrerin anziehen muss, habe ich gleich viel mehr Lust, den Tag anzugehen. Chilli und ich verbringen bereits wieder viel mehr Zeit draußen, was uns beiden einfach guttut. Jetzt dauert es nicht mehr lange und ich kann unter freiem Himmel oder auf dem Balkon lesen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, doch für mich ist das das eindeutige Zeichen dafür, dass die kalten Tage vorbei sind. Ich freue mich jedes Jahr darauf. Nutzt ihr das tolle Wetter lesetechnisch ebenfalls aus, vielleicht sogar schon jetzt?
Mit diesen sonnigen Gedanken beginne ich heute die neue Woche, wie immer mit der Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise!
Welche_r Autor_in aus dem nicht-deutschsprachigen oder nicht-englischsprachigen Raum sollte mehr gelesen werden?
Ei, da erwischt mich Antonia kalt. Ich lese ebenfalls hauptsächlich Literatur aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum. Liegt nahe, schließlich sind das die beiden Sprachen, die ich fließend spreche. In meinem Regal finden sich auch internationale Autor_innen, beispielsweise aus Polen, Indien, Russland und Frankreich, aber bisher habe ich diesen eher wenig Beachtung geschenkt. Es handelt sich dabei durchaus um eine bewusste Entscheidung, weil ich das Gefühl habe, gerade für die Klassiker aus Frankreich und Russland noch nicht bereit zu sein. Eine wirkliche Hilfe bin ich heute deshalb nicht. Dennoch möchte ich zumindest einen Namen nennen, der meiner Ansicht nach zu wenig Aufmerksamkeit erhält: Sergei Lukjanenko. Seine „Wächter“-Reihe erweiterte mein Verständnis von Urban Fantasy maßgeblich und lehrte mich, dass russische Autor_innen Fantasy vollkommen anders umsetzen als ihre westlichen Kolleg_innen. Lukjanenko pflegt einen wundervollen, poetischen Schreibstil. Mir ist bis heute nichts Vergleichbares begegnet. Wenn ich so darüber nachdenke, wird es vielleicht mal Zeit für einen Reread. Es ist schon viel zu lange her.
Welche internationalen Autor_innen verdienen eurer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen fulminanten Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️
Liebe Elli mir geht es da eindeutig wie dir. Ich gehe auch lieber mit meinem Hund raus, wenn ich mich morgens nicht Schichtweise anziehen muss. Ich freue mich definitiv auch schon auf die Balkonlesezeit :D Ich lese auch hauptsächlich Autoren aus dem deutschsprachigen oder englischen Raum… obwohl ich hin und wieder auch schon Abstecher in andere Länder gemacht habe :)
Ich wünsche dir einen guten Wochenstart!
Scheint so, als seien wir alle doch ziemlich anglistisch gesprägt. :D
Ich kann mich dir nur anschließen – von Lukianenkos Romanen habe ich ein ganzes Regalbrett voll. Ich habe auch einige andere russische Autoren gelesen und finde, sie sind eine Bereicherung meines Lese-Horizontes. Das liegt u.a. auch daran, dass gerade die russischen Schriftsteller viel ihrer Mentalität – Stichwort Russische Seele – in ihre Geschichten einfließen lassen.
Ansonsten habe ich nicht viele Erfahrungen mit anderssprachigen Autoren. Natürlich habe ich einige der französischen Klassiker gelesen und auch ein paar aus dem spanischen übersetzte Romane, aber die Anzahl ist gering im Vergleich. Ich lese, worauf ich Lust habe und mein Bauch guckt nicht darauf, woher ein Autor stammt, wenn ich meine Auswahl zum nächsten Buch treffe.
Wünsche dir eine schöne Frühlingswoche
Sei gegrüßt Elli!
Diese Wächter Reihe hat meinen Freund auch total begeistert. Aber mich reizte sie bisher nie. Vielleicht schaue ich doch noch mal worum es da geht. Ich müsste die Bücher ja nicht mal kaufen. Mein Freund hat sie ja alle ^^‘
Ich kann auch nicht wirklich mit vielen Autoren dienen, aber ein paar habe ich im Regal entdeckt:
Montagsfrage: Internationale(re) AutorInnen? || Mein Senf für die Welt
Liebe Grüße
Marina
Huhu :)
Ich fand die Bücher auch wirklich sehr gut, sie lesen sich allerdings nicht ganz einfach, das solltest du vorher wissen. Keine luftig-lockere Zwischendurch-Lektüre. ;)
Liebe Grüße,
Elli
Hallo Elli,
du hast ja wirklich super Laune =D. Ich kann verstehen, dass du vor den Russischen und Französischen Klassikern noch zurückschreckst. Welche genau meinst du denn? An Leo Tolstoi und Dostojewski habe ich mich beispielsweise bisher auch kaum dran getraut. Auch Alexandra Dumas habe ich bisher kaum gewürdigt. Dennoch gibt es ein paar Werke, die ich bisher auch Frankreich und Italien gelesen habe, die man durchaus mal lesen kann und die – vermutlich auch aufgrund ihrer Dicke oder eher Dünne – leichter zugänglich sind.
Liebe Grüße
Vanessa
Ziemlich genau diejenigen, die du benennst. :D
LG
Elli
Hallo Elli,
vielleicht ist auch nicht mal so sehr der Sprachraum der Grund für unseren Bücherbestand, sondern eher, dass wir deutschen halt von Natur aus geprägt von der westlichen Kultur sind. Das wird sicher auch rein spielen, dass wir nach dem zweiten Weltkrieg seht stark US-Amerikanisch geprägt wurden. Ich habe kürzlich ein Video einer Amerikanerin auf Youtube gesehen, die einige Zeit in Deutschland gelebt hat und sie hat sie gewundert wie stark unsere Charts US-Amerikanisch geprägt waren.
LG
Torsten
Der Meinung bin ich auch. Der Buchmarkt ist ja nur ein Spiegelbild des größeren kulturellen Rahmens.
LG
Elli
Lukianenko ist klasse – aber völlig anders als die Briten oder Amis. Ich fand ja auch Spektrum sehr gut.
Gehört habe ich von der Wächter-Reihe auch schon einiges – nur mag ich leider keine Reihen und begebe mich nur selten auf solche „Abwege“ ;) Vielleicht mache ich hier auch mal eine Ausnahme?
Viele Grüße
Der Büchernarr Frank
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