Guten Morgen ihr Lieben! :)
Man, der geplante zusätzliche Beitrag zu den „Lorien Legacies“ zieht sich ganz schön hin. Es ist sehr viel mehr Arbeit als gedacht. Geduldet euch noch etwas, ich bin dran.
Heute habe ich seit langer Zeit zum ersten Mal wieder eine Tagesschicht (statt Spätschicht), daher bin ich schon früh auf den Beinen und kann mich im Licht des anbrechenden Tages der Montagsfrage vom Buchfresserchen Svenja widmen:
Ein Blick zurück – wie bist du zum Bücherwurm geworden?
Ich denke, da spielten viele Faktoren eine Rolle. Das Lesen liegt mir definitiv im Blut, ist meiner Meinung nach letztendlich aber immer eine Frage der Erziehung. Meine Eltern haben viel Wert darauf gelegt, dass meine Liebe zum Lesen und zu Büchern früh entfacht wird. Mir wurde viel und oft vorgelesen. Auch ich konnte meine Vorlese-Bücher irgendwann auswendig und habe so getan, als würde ich lesen, weil ich es so gern können wollte. Ich konnte es kaum erwarten, es zu lernen. Als es dann endlich soweit war, waren Bücher schon so sehr ein Teil meines Lebens, dass sich für mich eigentlich nicht viel verändert hat, außer, dass ich jetzt selbst Bücher entdecken konnte. Besonders meine Mutter hat mich stets mit Literatur versorgt. So lange ich mich erinnern kann, war unser Wohnzimmer immer von einer beeindruckenden Bücherwand beherrscht und egal wann ich ein neues Buch brauchte, hat sich Mama die Zeit genommen, genau das Richtige für mich herauszusuchen. Anfangs waren das natürlich vor allem Kinderbücher, später, als ich etwa 10 war, kamen die Fantasy-Romane von Wolfgang und Heike Hohlbein dazu, deren Protagonisten meist in meinem Alter waren. Zusätzlich fiel ich regelmäßig in der Bibliothek ein und brachte stapelweise Bücher heim. Ich erinnere mich speziell an die „Gänsehaut“ – und „Fear Street“ – Reihe von R.L. Stine.
Den größten Einfluss auf meine Entwicklung zum Bücherwurm hatte meiner Ansicht nach allerdings J.K. Rowlings „Harry Potter“ – Reihe. Ja, ich weiß, nicht sehr überraschend. Da ich die Bände aktuell ja gemeinsam mit Marina alias DarkFairy rereade, habe ich intensiv darüber nachgedacht, wie sehr mich Harry geprägt hat und ich glaube, er hat viel dazu beigetragen, dass meine Liebe und Leidenschaft für das Lesen bis heute am Leben erhalten wurde. Ohne ihn hätte ich vielleicht im Laufe der Pubertät das Interesse an Büchern verloren. Ich schulde Harry eine Menge, weil er mir beigebracht hat, einer Geschichte über Jahre hinweg die Treue zu halten. Für meine Lesebegeisterung waren die Wartezeiten zwischen den Bänden ein Segen. Beim Erscheinen von „Harry Potter und Die Heiligtümer des Todes“ war ich 18, das heißt, Harry hat mich all die kritischen Jahre begleitet, in denen meine Freunde das Wichtigste auf der Welt für mich waren und Bücher in den Hintergrund rückten. Er hat dafür gesorgt, dass ich nie vergessen habe, wie viel Spaß mir das Lesen bereitet, obwohl sich meine Prioritäten selbstverständlich verschoben. Dafür bin ich ihm und natürlich auch Joanne K. Rowling über alle Maßen dankbar, fast so sehr wie meinen Eltern. Danke, dass ihr mich zur Leseratte erzogen habt.
Wie wurdet ihr zu Bücherwürmchen?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Geschichten und Kommentare und wünsche euch allen einen wundervollen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli
Hi Elli,
auch hier finde ich Ähnlichkeiten zu meinem Werdegang. Die Vorlese-Bücher habe ich ganz vergessen, aber die gab es bei mir natürlich auch. Und in der Teeny-Zeit die Mystery-Stories, R. L. Stine und Co…
Nur bei Harry Potter muss ich passen – bis heute nicht gelesen.
Mein Beitrag :o)
Beste Lesegrüße
FiktiveWelten
Huhu Elli,
beim mir sind auch meine Eltern „schuld“ – witzigerweise auch v.a. meine Mutter ;)
Irgendwie sind diese Parallelen schon fast gruselig manchmal – aber auf gute Art :D
Hier mein Beitrag
Liebe Grüße
Marina
Wer mit Büchern aufwächst, wird meiner Meinung nach fast zwangsläufig zum Bücherwurm.
Ich kann mich nicht erinnern, dass auf dem Nachtisch meines Vaters irgenwann mal KEIN Buch gelegen hätte. Außerdem weiß ich noch, dass zu jedem nur erdenklichen Anlass Bücher für mich als Geschenke immer dabei waren. Die Neugier, das Bücherregal meiner Eltern zu erkunden, war auch immer da und wurde einfühlsam und altersgerecht unterstützt.
Das Schönste für mich ist aber, dass ich diese Begeisterung weitergeben konnte, zuerst an meinen Ehemann, der bis wir uns trafen, nur sehr wenig gelesen hat. Später dann an meine Tochter, bei der die Liebe zu den Büchern auf äußerst fruchtbarem Boden gediehen ist. Inzwischen ist es ihr Bücherregal, aus dem ich mir Schätze ausleihe – kann es etwas Besseres geben?
Huhu,
Ich hab Harry Potter eher am Anfang meines jungen Erwachsenen Alter gelesen. Anfang 2000/ Ende der 90er angefangen Hp zu lesen. Da war ich also doch schon etwa 14 oder 15. Dachte ich hätte später angefangen. Aber war doch schon eher recht spät. Meine Jugend war aber sowieso ganz anders als normal. Aber bei Harry Potter und die Heiligtümer des Todes war ich dann schon Anfang 20. Wenn ich richtig gerechnet hab jedenfalls. Aber irgendwie hat sie meine Jugend gar nicht so stark geprägt. Sicher hab ich dann auf jeden neuen Teil gewartet, aber ich hab sie nicht sofort gekauft. Die meisten hab ich damals zu Weihnachten oder auch noch Namenstag bekommen. Damlas hab ich die meisten meiner Bücher noch geschenkt bekommen.
Das mit deiner Mutter und den Büchern ist ja süß.
Hier ist mein Beitrag:
https://lesekasten.wordpress.com/2016/08/08/montagsfrage-47-wie-bist-du-zum-buecherwurm-geworden/
LG Corly
Ach ja, Harry. Ich habe bei den ersten Bänden nie so hart drauf warten müssen, weil mein Bruder die ersten vier Teile schon hatte. Ich hatte also genügend Zeit die ersten vier zu lesen und dann war das Warten auf den vierten nicht mehr ganz so hart.
Ein großes Highlight war damals „Die Knickerbockerbande“ – logisch – und Christine Nöstlinger und Krimis aus dem Bücherregal meiner Mutter. Aber verrate ihr das bloß nicht. ;)
LG, m
Liebe Elli,
Wolfgang und Heike Hohlbein habe ich im Alter von 14 etwa auch total geliebt! Ich habe der Reihe nach alle Bände gelesen :-) So wie du fing es auch bei mir mit meiner Mutter an, die mir jeden Abend vorlas. Als ich selbst lesen konnte, machte sie dennoch eine Zeit lang weiter und ich korrigierte sie, wann immer sie einen Fehler machte ;-) Später las ich dann selbst und die Bücherei wurde meine zweite Heimat :)
https://buchstabentraeumerei.wordpress.com/2016/08/08/montagsfrage-39-wie-bist-du-zum-buecherwurm-geworden/
Liebe Grüße,
Anna
Huhu Elli,
Ja, ich denke die Leseleidenschaft hat wirklich viel mit der Erziehung zu tun – auch bei uns im Haus waren Bücher allgegenwärtig. Zwar nicht in großem Ausmaß, aber meine Mutter ist immer regelmäßig mit mir zur Bücherei gegangen um Nachschub zu besorgen. Ich weiß noch, wie fasziniert und hibbelig ich immer war, wenn die Bücher über die Ausleihstation geschoben wurden und ich sie dann endlich mit nach Hause nehmen konnte!
https://tinyhedgehog.blogspot.de/2016/08/montagsfrage-meine-lesegeschichte.html
Liebste Grüße,
Lena
Hallo Elli,
was machst du, wenn du nicht anders kannst, als aus deiner Liebe zu Büchern auch deine Berufung zu machen?
Meine Faszination zu Büchern begann mit in Leinen gebundenen „Winnetou“ Büchern, die, da ich so jung war, kaum imstande war zu lesen. Immer wieder startete ich von vorn, um das geschriebene Wort wenigstens etwas zu verstehen. Es half nichts. Die Bücher trug ich trotzdem ständig mit mir herum. Dass sie dabei auseinanderbröselten, störte mich nicht…Ist das Leidenschaft?
Ich denke schon, oder wäre ich sonst heute Verlagshersteller in einem der drei größten Schulbuchverlage Deutschlands :-)
Viele Grüße
Olli
https://buchundmedienblog.com/
Huhu Elli,
also ich kann dir eigentlich nur zustimmen: Auch bei mir haben die Eltern maßgeblich dazu beigetragen, dass ich eine Leseratte wurde, vor allem meine Mutter. Mein Vater ist kein Leser. Ich erinnere mich, dass ich auch das eine oder andere Buch auswendig konnte und dann so tat, als würde ich lesen können. Damit habe ich so manchen veräppelt :D
Harry Potter hat mich auch auf jeden Fall sehr geprägt. Es waren die ersten wirklich dicken Bücher, die ich gelesen habe und ich habe sie wirklich genossen. Ich war als Teenager ein total großer Harry-Potter-Fan und hatte eine tolle Zeit mit den Büchern (und den Filmen). Das verdanke ich ebenso J. K. Rowling. Ich frage mich manchmal, ob der Frau überhaupt bewusst ist, wie sehr sie das Leben vieler junger Menschen geprägt hat. Das muss eine unglaubliche Ehre für sie sein.
Ganz liebe Grüße
Myna
J.K. Rowling kam für mich eindeutig viel zu spät – da hatte ich schon kein INteresse mehr an solchen Geschichte. Aber ich kenne natürlich viele, die durch Harry Potter zum Lesen gekommen sind – und das ist doch auch toll!
LG Sabine
Mir haben Mangas beigebracht, einer Geschichte die Treue zu halten. Aber auch aufzugeben, wenn es sich nicht lohnt. Wenn Autoren eine Pause machen, dann kann man nichts ändern. HP ging an mir vorbei, aber ich bin froh, dass ich mich irgendwann, ganz ohne Schule, für Oscar Wilde begeistern konnte :-)
[…] mal so meine üblichen Verdächtigen durchgesehen: Svenja selbst , Denise Yoko Berndt, Myna, den wortmagieblog und DarkFairy. Es bestätigt sich, was ich auch für mich gespürt habe: das Beispiel, das wir von […]