Hallo ihr Lieben! :)
Hach, ich habe ein tolles, entspannendes Wochenende hinter mir. Endlich mal nirgendwohin, endlich mal frei. Ich habe auch wirklich nur das getan, worauf ich Lust hatte. Das war schön und ich habe es gebraucht. Jetzt kann ich wieder voller Elan in die neue Woche starten und wie ginge das besser als mit der Montagsfrage vom Buchfresserchen Svenja?
Erinnerst du dich an ein Buch mit ausgefallenem, realen Schauplatz?
Ja. Mir sind zwei sehr ungewöhnliche Orte eingefallen, an die man literarisch eher selten entführt wird.
In „Blood & Ice“ von Robert Masello ging es für mich an den Südpol. Die Antarktis ist ein wirklich ungastlicher Landstrich, aber sie ist auch unheimlich faszinierend. Die Geschichte des Romans fand ich persönlich gar nicht so spektakulär, aber die Landschaft und ihre Geheimnisse, sowie die Forschung, die dort betrieben wird… Extrem spannend.
Der zweite Ort war 1933 Schauplatz einer grausamen Tragödie: Nasino, eine Insel im sibirischen Fluss Ob. In diesem Jahr deportierte die sowjetische Regierung 6.100 Gefangene auf diese Insel. Sie wurden dort ohne Verpflegung, Unterbringung oder Werkzeuge ausgesetzt. Innerhalb von 13 Wochen reduzierte sich die Zahl der Gefangenen durch Hunger, Entbehrungen, Krankheiten und Fluchtversuche auf 2.200. Die Insel ging als „Kannibalen-Insel“ in die Geschichte ein.
Welches Buch spielt auf Nasino? „Zorn“ (Opcop #2) von Arne Dahl. Dahl verarbeitete dieses extrem dunkle Kapitel der sowjetischen Geschichte in seinem brillanten Polit-Thriller. Ich kann euch nicht erzählen, wie er das gemacht hat und inwiefern Nasino in seinem Buch eine Rolle spielt, weil ich nicht spoilern möchte, aber ich kann euch versichern, dass er meiner Meinung nach keine Grenzen überschritten hat. Man erlebt den Kannibalismus auf Nasino nicht hautnah. Wohl aber erfährt man die Verzweiflung und die unsagbare Angst, die die Gefangenen empfunden haben müssen. Ich finde es richtig und auch wichtig, dass Dahl die Ereignisse auf Nasino thematisiert, denn diese Grausamkeit darf nicht vergessen werden. Man übersieht so leicht, dass Hitler in dieser Zeit nicht der einzige grausame Diktator auf der Welt war.
Ich denke, Nasino wird lange Zeit der außergewöhnlichste literarische Schauplatz sein, den ich besuchen werde. Auch wenn es makaber klingt: die Kannibalen-Insel toppt man nicht so leicht.
An welchen ungewöhnlichen literarischen Schauplatz erinnert ihr euch?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Antworten und Kommentare und wünsche euch allen einen wundervollen Wochenstart! :)
Alles Liebe,
Elli
Huhu :)
Das sind wirklich außergewöhnliche Schauplätze. Nasino kenne ich gar nicht. ^^“ Bei mir ist es eher unspektakulär, die meisten meiner Bücher spielen tatsächlich in den USA oder GB. Am ausgefallensten ist bei mir einmal Salzburg, wo die Lost-in-Stereo-Reihe spielt und Venedig, aus der Zeitenzauber-Trilogie. ^^
Liebe Grüße
Anni-chan
Mein Beitrag!
Huhu :)
Nasino ist sicherlich absichtlich sehr unbekannt. Ich denke, an dieses Kapitel erinnern sich die ehemaligen Sowjet-Staaten nicht gern.
Viele liebe Grüße,
Elli
Hallo, Elli!
Bei mir im Büro ist es schrecklich kalt, dass ich meine Fingerspitzen nicht mehr spüre. Und dann kommst du mit der Antarktis und Sibirien daher.
Naja, toppen wird das sicherlich keiner. Zwar klingt das mit der Kannibalen-Insel recht spannend, aber ich hänge mich eher an den Südpol. Was vermutlich daran liegt, dass mein Opa damals bei einer Antarktisexpedition dabei war. Allerdings hat er nie viel erzählt. Deshalb finde ich diesen Landstrich viel interessanter.
LG, m
Huhu :)
Vielleicht ist „Blood & Ice“ dann ja tatsächlich was für dich. Wenn du etwas über das Ökosystem der Antarktis lernen möchtest, liegst du damit genau richtig.
Und nebenbei: wie cool ist das bitte??? Dein Opa war bei einer Antarktisexpedition dabei??? Der Hammer. Gibt es da Fotos und Geschichten? *neugierig hin und her rutsch*
Viele liebe Grüße,
Elli
Mein Opa war ein begnadeter Geschichten- und Witzeerzähler. Niemand konnte das so wie er. Über die Expedition hat er allerdings nie wirklich was erzählt. Er wollte nicht. Allerdings hing bei ihm zuhause ein altes Foto, auf dem er und seine Kameraden vor dem Expeditionsschiff „Aurora“ stehen. Außerdem bin ich im Besitz eines Nagels der Scott-Amundsen-Hütte. :)
LG, m
Hallo Elli :)
wow, ganz schön kalte Orte die du da Vorstelltst! Die Arktis finde ich aber auch sehr faszinierend, auch wenn ich selbst niemals da hinreisen wollen würde!
Liebe Grüße
Hi Elli,
ja, die Insel ist ganz bestimmt ein ungewöhicher Ort.
LG,
André
Hey Elli!
Zorn klingt wirklich nach einem spannenden Buch und von einem Schauplatz wie dieser Insel habe ich auch noch nie gelesen. Ich glaube, das Buch schaue ich mir mal genauer an!
Liebe Grüße
Anabelle
Hallo!
Danke für deine Antwort. Blood and Ice hört sich sehr gut an. Ich glaube Arne Dahl lass ich mal außen vor. Das ist wohl nix für mich.
LG, Prisha