Gemeinsam Lesen 2
Hallo ihr Lieben! :)
Nur noch einmal schlafen, dann gibt es endlich wieder eine Rezension von mir zu lesen! Ganz ehrlich, ich freue mich wie Bolle darüber. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht vorwärts kam und bei „Dreams of Gods & Monsters“ von Laini Taylor feststeckte. Ich könnte nicht mal sagen, woran das lag. Ich wusste einfach nicht, was ich schreiben soll. Unkommentiert großartig, so nach dem Prinzip.
Heute ist aber erst mal Dienstag und das bedeutet, wir lesen wieder einmal gemeinsam! Diese tolle Aktion wird wöchentlich von den Schlunzen-Büchern veranstaltet; die Fragen dieser Woche findet ihr durch einen Klick aufs Logo!

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese mittlerweile bereits Band 3 der Lorien Legacies, „The Rise of Nine“ von Pittacus Lore und befinde mich auf Seite 158 von 388.

the rise of nine
 
„They know the charm is broken.
They know we’re vulnerable alone.
They are determined to find us, to finish what they started.
But they’ll have to fight us first.
We are joining forces.
We are stronger together.
We are prepared to sacrifice everything.
Power in numbers will save us all.“

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„I pull my hoodie up over my head and hunch my shoulders.“

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Es ist langsam genug. Die Lorien Legacies sind ganz nett und unterhaltsam, aber so langsam brauche ich eine Pause. Das heißt, ich werde nach „The Rise of Nine“ nicht direkt mit „The Fall of Five“ weitermachen, sondern die Reihe erst mal ruhen lassen. Die Geschichte ist nicht schlecht, aber nach drei Bänden verliert das Ganze ein bisschen seinen Reiz. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass sie nicht wirklich abwechslungsreich ist und sich daher etwas zäh liest. Seit etwa 1.000 Seiten ist es immer das Gleiche. Die Kids der Garde versuchen, irgendwie zusammen zu kommen, werden dabei aber immer wieder von Kämpfen mit den Mogs oder den Menschen aufgehalten oder es gibt eine spontane Planänderung, um ein weiteres Garde-Mitglied ausfindig zu machen. Ab und zu wirft Pittacus Lore seinen Leser_innen einen kleinen Brocken Hintergrundwissen bzw. einen Moment der Aufklärung vor die Füße; diese sind aber viel zu rar gesät, um Aufmerksamkeit und Interesse aufrecht zu erhalten. Die Reihe wirkt auf mich künstlich gestreckt. Auch finde ich, dass ich viel zu wenig Einblicke in das Innenleben der Garde-Mitglieder erhalte. Lore zeigt sie immer nur von einer Seite und das ist mir wirklich etwas zu dünn. Sicher ist es nicht einfach, so viele Teenager von einem anderen Planeten individuell und tief auszuschattieren und vielleicht bin ich auch total verwöhnt von Jim C. Hines, aber trotzdem. Ich weiß einen guten Kampf ja sehr zu schätzen, nur halte ich nichts davon, wenn durch viele kleine Scharmützel die Charaktere zu kurz kommen.
Übrigens noch ein kleiner Nice-to-Know-Fact nebenbei: offenbar gibt es in der Science Fiction kein offizielles Subgenre, das in die Richtung von Urban Science Fiction geht. Ich habe danach gesucht, weil das die Lorien Legacies eigentlich perfekt beschreiben würde und ich dachte, wenn es Urban Fantasy gibt, muss es auch Urban Science Fiction geben. Ich überlege jetzt, dieses Genre selbst zu etablieren. Was meint ihr, braucht die Science Fiction bzw. die Literatur diese zusätzliche Unterteilung? Da Dystopien ja zur Zeit so boomen, würde ich diese zum Beispiel dann so einordnen: Science Fiction > Urban Science Fiction > Dystopie (> Young Adult).

4. Hast du schon mal selbst über das Schreiben von Büchern nachgedacht?

Natürlich. Ich habe mir locker für mein Leben vorgenommen, irgendwann einmal einen Roman zu schreiben. Nur kann man das eben nicht erzwingen. Ich hatte bisher einige Ideen, was mir jedoch stets fehlte, ist der Konflikt, den jede Geschichte braucht. Niemand will etwas darüber lesen, dass eine Person oder Figur nur glücklich über Blumenwiesen springt. Das wäre ja auch sterbenslangweilig. Aus irgendeinem Grund fallen mir die Rahmenbedingungen einer Geschichte viel häufiger und leichter ein als die Geschichte selbst. Aber ich setze mich da auch nicht unter Druck. Mein Leben ist gut so, wie es jetzt ist (okay, vielleicht etwas stressig) und das Schreiben von Beiträgen und Rezensionen für meinen Blog füllt mich völlig aus. Will heißen, ich habe nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Sollte das eines Tages anders sein, könnte ich mir vorstellen, mich dem Projekt „Elli schreibt ein Buch“ ernsthafter zu widmen, um meine kreative Ader zu befriedigen. Es hindert mich schließlich niemand daran, selbst mit 80 noch einen Roman zu schreiben, wenn es vorher nicht sein soll.
Umso mehr bewundere ich aber andere Leser_innen und Blogger_innen, die neben der ganzen Blogarbeit, dem Lesen von Büchern und ihrem „normalen“ Leben auch noch die Zeit finden, selbst eine Geschichte zu konstruieren. Zum Beispiel investiert die liebe DarkFairy viel Zeit und Nerven in ihr eigenes Buchprojekt. Hut ab dafür! Laura vom Blog Die Unwandelbaren hat sogar schon mehrere Bände ihrer Geschichte veröffentlicht. Das ist doch einfach nur krass. An all die vielen Schreiberlinge da draußen: ich habe keine Ahnung, wie ihr das anstellt, aber macht weiter so!

Was lest ihr im Moment und möchtet auch ihr eines Tages ein Buch schreiben?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure Meinungen und Kommentare und wünsche euch allen einen fabelhaften Dienstag!
Alles Liebe,
Elli

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