Gemeinsam Lesen 2
Hallo ihr Lieben! :)
Jeden Dienstag lesen wir gemeinsam! Diese tolle findet wöchentlich bei den Schlunzen-Büchern statt; die Fragen dieser Woche findet ihr durch einen Klick aufs Bild!

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade „Ewig“ (Wagner & Sina #1) von Gerd Schilddorfer und David G.L. Weiss und befinde mich auf Seite 260 von 528.

Ewig
 
AEIOU – diese mysteriöse Buchstabenfolge ist das Vermächtnis eines legendären Kaisers.
Es ist ein uralter Code: Wer ihn entschlüsselt, hält das Schicksal der Menschheit in seinen Händen.
Immer tiefer geraten zwei Forscher in einen tödlichen Wettlauf um das Geheimnis.
Ohne Atempause führt die dramatische Hetzjagd durch das mystische Wien.
Unheimlich, packend und perfekt recherchiert: ein Verschwörungsthriller der besonderen Art.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Paul Wagner drückte auf die Taste »Senden« und klappte zufrieden seinen Laptop zu.“

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Ehrlich gesagt bin ich bisher nicht begeistert. Ich hatte ja durchaus Lust, mal wieder einen Verschwörungsthriller zu lesen und angeblich sollte „Ewig“ sogar besser als „Illuminati“ und „Sakrileg“ von Dan Brown sein. Ich kann dem bisher nicht zustimmen. Ich finde die Geschichte ziemlich konstruiert und etwas unrealistisch, weil die beiden Hauptfiguren (Paul Wagner und Dr. Georg Sina) nicht von selbst über „das Geheimnis“ stolpern, sondern von einer äußeren Partei dahingehend manipuliert werden, es zu lösen. Es wirkt nicht so, als hätten sie selbst wirklich ein Interesse daran, Antworten zu bekommen, sondern als würden sie den ganzen Quatsch nur mitmachen, weil sie… ja, ich weiß auch nicht, vielleicht, weil sie nichts Besseres zu tun haben? Ich verstehe nicht, wieso besagte äußere Partei (die ich nicht benennen darf, um Spoiler zu vermeiden) die beiden für sich einspannt. Das ergibt keinen Sinn, denn zwei Mitwisser mehr bedeuten ein höheres Risiko und wenn überhaupt, ist nur Dr. Sina tatsächlich wertvoll für diese Aufgabe, weil er ein angesehener Geschichtsprofessor ist. Wenn ich das mal so ganz unromantisch sagen darf, da wäre es einfacher und logischer gewesen, den guten Herrn Professor schlicht zu entführen. Was Paul Wagner in der Geschichte zu suchen hat, begreife ich noch weniger. Er ist Journalist. Was genau kann er noch gleich zur Auflösung „des Geheimnisses“ beitragen?
Mir gefällt auch nicht, dass die Figuren alle so stereotyp sind. Wagner ist ein Draufgänger, Sina ein Einsiedler und Kommissar Berner, mit dem die beiden zusammen arbeiten, hat eine harte Schale, aber einen weichen Kern. Letzterer knurrt übrigens die meiste Zeit. Er spricht nicht, nein, er knurrt, brummt und grunzt. Genauso, wie man sich einen verdrossenen alten Vermittler eben vorstellt. Immerhin trägt er keinen Trenchcoat. Ausnahmslos alle spreche immer nur über „das Geheimnis“, was mir nach etwa der Hälfte des Buch so langsam mächtig auf den Geist geht. Wie alt bin ich denn? 5? Obwohl die beiden Autoren sich offenbar große Mühe damit geben, mysteriös und undurchschaubar zu sein, bin ich ziemlich sicher, dass ich bereits weiß, was das Geheimnis ist. Durch einen Hinweis. EINEN. Schwach, ganz schwach.
Dann die ganzen Schauplatzwechsel. Man springt vom Wien der Gegenwart ins Russland des frühen 20. Jahrhunderts, dann ins moderne Tel Aviv, dann ins Österreich des 12. Jahrhunderts, des 17. Jahrhunderts, des 18. Jahrhunderts, danach noch schnell ein Ausflug ins Tibet der Gegenwart und wieder zurück nach Wien. Tut mir leid, mir ist das zu viel. Vielleicht wäre es besser, wenn ich zumindest eine genaue Vorstellung von Wien und all den Kirchen und Kunstwerken hätte, die benannt werden. Ich war aber nun mal noch nie in Wien. Die Gemälde könnte ich googlen und ich habe das tatsächlich auch versucht, aber da es sich dabei um sehr große Werke handelt, bekommt man immer nur Teilstücke vorgesetzt, die einen Gesamteindruck unmöglich machen.
Kurz gesagt fehlt mir also der Zugang zu „Ewig“, ich finde die Geschichte zu inszeniert und ich bin kein Fan der Charaktere. Tja. Es sieht nicht gut aus für das Buch.

4. Lest ihr im Urlaub mehr Bücher als in der übrigen Zeit? Und geht ihr am Urlaubsort auch in die öffentliche Bücherei oder einen Buchladen? Und bringt ihr Bücher aus dem Urlaub mit, die ihr dort am Ort gekauft habt?

Ich kann diese Frage(n) nicht beantworten, weil ich nicht in Urlaub fahre. Für die meisten von euch klingt das vermutlich sehr traurig, aber für mich ist es okay. Ich lasse meinen Hund nicht eine Woche, 10 Tage oder sogar zwei Wochen allein. Ich gebe sie nicht weg, nur, weil ich Spaß haben möchte. Sie kommt immer an erster Stelle. Verreisen mit Hund ist gelinde gesagt ziemlich aufwendig und darüber hinaus auch recht teuer, also lassen wir das. Weder ich noch der Lieblingsmensch haben einen Führerschein (man braucht in Berlin einfach keinen), das heißt, wir wären auf Bus und Bahn angewiesen, denn allein die Vorstellung einer Mitfahrgelegenheit gruselt mich (mal davon abgesehen, dass wir vermutlich niemanden fänden, der/die einen autokranken Hund transportiert). Ich verzichte, weil ich meinen Hund mehr liebe als die Idee eines Urlaubs ohne sie. Mir macht das allerdings auch nicht besonders viel aus.
Trotzdem lese ich natürlich mehr, wenn ich frei habe und nicht arbeiten muss. Ist ja klar. Mehr Zeit, mehr lesen.

Was lest ihr im Moment und wie verbringt ihr eure Urlaube Bücher-technisch?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure Geschichten und Kommentare und wünsche euch allen einen wundervollen Dienstag! :)
Alles Liebe,
Elli

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